Wohnräume sanieren: Tipps für Heimwerker
Die Wohnungsräume sind in die Jahre gekommen und erste Sanierungsarbeiten stehen an. Als Hobbyhandwerker gibt es viele Kleinigkeiten zu beachten, beginnend bei der Planung, den perfekten Böden, den Materialien und vielem mehr. Damit das neue Wohnungsprojekt wie vom Profi gemeistert werden kann, gibt es in diesem Artikel wichtige Tipps für alle Heimwerker und jene, die es noch werden wollen.
Die Planung der Sanierung
Egal, ob ein einzelner Raum oder mehrere Wohnräume saniert werden sollen: Eine gute Planung ist das Fundament, damit die Sanierungsarbeiten später einwandfrei ablaufen können. Heimwerker sollten sich ein konkretes Budget für die Sanierung festlegen und ein messbares Ziel, bis wann die Sanierungsarbeiten fertiggestellt werden sollten. Hobbyhandwerker neigen dazu, aus ihrem Projekt eine nie endende Baustelle werden zu lassen, weshalb ein konkretes Ziel wesentlich für erfolgreiche Sanierungsarbeiten ist. Des Weiteren müssen Trocknungszeiten, Materiallieferungen und Wartezeiten für Streicharbeiten berücksichtigt werden, die die Baustelle verlängern können. Folgende Fragen sollten in der Planungsphase beantwortet werden:
- Welche Räume werden renoviert?
- Wie hoch ist das Budget?
- In welchem Ausmaß ist eine Renovierung gesetzlich erlaubt?
- Was genau wird renoviert?
Vinylboden verlegen
Wenn Heimwerker selbst Ihre Böden verlegen, kommen unterschiedliche Materialien infrage. Einfache und schnelle Möglichkeiten zur Bodenverlegung sind Laminat, Klick Vinyl und PVC-Böden. Beim Verlegen von Klick Vinyl sollten die Dielen mindestens 48 Stunden im Raum akklimatisieren können. Der Vinylboden ist aus dem Material Kunststoff und kann einfach mit einem Cutter zugeschnitten werden. Dabei wird beim Verlegen in einer Raumecke begonnen und die erste Reihe vollständig ausgelegt. Alle weiterführenden Reihen verlegt man mit einem Versatz. Aussparungen für Hindernisse und Rohre sollten berücksichtigt werden sowie ein entsprechendes Übergangsprofil, wenn nötig.
PVC-Boden verlegen
Beim Anbringen eines PVC-Bodens wird das Material faltenfrei am Boden ausgelegt und für etwa 24 Stunden akklimatisiert. Der überstehende Belag wird mithilfe eines Teppichlineals und eines Messers abgeschnitten. Dabei kann der PVC-Boden ohne Bodenbefestigung oder mit Befestigung am Boden verlegt werden. Sind die Räume großflächig, sollte der Boden jedenfalls mit einem PVC-Kleber fixiert sein.
Sockelleisten anbringen und Wände verputzen
Sobald der Boden verlegt ist, können die Sockelleisten angebracht werden. Ein wichtiger Tipp für Heimwerker: Sockelleisten gibt es auch mit integrierter Kabelführung. Das erspart das langwierige Einziehen der Kabel entlang der Leisten. Im Anschluss werden die Wände neu verputzt und die Löcher mit einer Spachtelmasse verschlossen. Wichtig dabei ist, die Wand im Vorhinein zu nässen und eine Grundierung aufzutragen. Nach dem sorgfältigen Abdecken der umliegenden Umgebung wird der Putz mit einer Glättkelle aufgetragen.
Vorarbeit lohnt sich
Wenn Wohnungssanierungen anstehen, sollte nicht wild darauf los gehämmert werden. Vielmehr lohnt es sich, im ersten Schritt Farbe und Lack sowie Verschmutzungen mit Multifunktionsgeräten oder Hochdruckreinigern zu entfernen und die Räume für mehrere Tage zu trocknen. Steht der Plan und sind alle Flächen einwandfrei isoliert, kann eine erfolgreiche Raumsanierung beginnen.
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