Praktische Ideen für den Umzug
Laut statistischen Angaben zieht jeder Deutsche im Durchschnitt knapp 5 Mal während seines Lebens um. Die Kosten pro Umzug schwanken zwischen etwa 1.500 – 5.000 Euro. Das bezieht sich jedoch nur auf den reinen Umzug, nicht auf die Kosten der Renovierung der Wohnungen und die Kaution.
Sorgfältige Planung spart Geld
Mit der Planung des Umzugs sollte so früh wie möglich begonnen werden. Wer in einer Mietwohnung lebt, hat in der Regel bis zu 3 Monate Kündigungsfrist. Der Übergang vom alten zum neuen Mietvertrag sollte möglichst nahtlos erfolgen, weil sonst doppelte Mietzahlungen anfallen. Sollte die neue Wohnung erst später verfügbar sein, kann man sich Lagerfläche mieten und dort die Sachen einlagern. Wer keine Freunde oder Bekannte hat, bei denen er vorübergehend wohnen kann, mietet sich eine Ferienwohnung oder ein günstiges Hotel. Erfolgt der Umzug aufgrund eines Jobangebots, gibt es Unterstützung vom Jobcenter, wenn man arbeitslos ist. Falls zutreffend lohnt es sich, beim Arbeitgeber anzufragen. Viele Firmen gewähren beim Umzug einen Tag Sonderurlaub, manchmal sogar zwei (Umzug in einen anderen Ort). Die Quittungen im Zusammenhang mit dem Umzug sollte man gut aufheben, weil zumindest ein Teil der Kosten von der Steuer abgesetzt werden kann.
Selbst anpacken lohnt sich
Wer genug Geld hat, kann bei einem Umzugsunternehmen einen Komplettservice buchen. Der kostet jedoch mehrere Tausend Euro. Durch Eigeninitiative lassen sich die Kosten jedoch erheblich reduzieren. Sollte der Hausrat nicht allzu umfangreich sein, bietet es sich zum Beispiel an, bei einem Baumarkt oder Möbelhaus einen Kleintransporter mieten und selbst fahren. In Baumärkten kann man auch Transportkarren und Spanngurte mieten. Je mehr tatkräftige Hände beim Umzug anpacken, umso besser. Als Helfer kommen Freunde, Bekannte oder Arbeitskollegen in Frage. Wer nicht genug Leute kennt, kann auch in der lokalen Tageszeitung oder im Internet inserieren und Jobs als Umzugshelfer anbieten. Viele Studenten oder Azubis freuen sich über eine Gelegenheit, ihr Einkommen etwas aufzubessern. Erfahrungsgemäß ist es besser, mehr Helfer anzusprechen als eigentlich gebraucht werden, weil meistens eine oder mehrere Personen absagen oder erst gar nicht erscheinen.
Den Umzug entzerren
Damit ist gemeint, nicht die gesamte Aktion auf einen Tag zu legen, sondern auf mehrere Tage zu legen. Es ist beispielsweise besser, zuerst die alte Wohnung zu räumen und vorübergehend Lagerräume zu mieten, in der die Einrichtung abgestellt wird. Dadurch wird die alte Wohnung frei und man hat Zeit, sie in Ruhe zu renovieren. Für Gegenstände, die man nicht mitnehmen will, kann man bei den kommunalen Behörden eine kostenloses Sperrmüllabfuhr beantragen. Am eigentlichen Umzugstag ist dann die alte Wohnung sauber, renoviert und bereit zur Übergabe an den Vermieter. Idealerweise wählt man Lagerräume in der Nähe der neuen Wohnung.
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