Heizungswartung – Warum sie so wichtig ist!
Verrichtet die Heizungsanlage problemlos ihren Dienst, ist keine Wartung des Systems notwendig – ein landläufiger Trugschluss, der unter Umständen zu hohen Kosten führen kann. Entgegen des gemeinen Konsens dient eine Heizungswartung nämlich nicht der Beseitigung bestehender Probleme, sondern der Vorbeugung von sich anbahnenden Störungen. Neben der Verringerung eines Ausfallrisikos minimiert sich auch der Verbrauch an Heizstoff, was zusätzlich zur Umwelt auch den Geldbeutel schont.
Der Nutzen einer Heizungswartung
Regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen beugen nicht nur Defekten an der Heizungsanlage vor, sondern sorgen zudem für eine reibungslose und energiesparende Funktion. Die Wartung selbst sollte durch einen Fachmann erfolgen. Ihm fallen auch kleinere Mängel auf, die einem Laien schnell entgehen und langfristig große Schäden verursachen können. Als klarer Vorteil einer regelmäßigen Wartung ist neben einem deutlich geringeren Ausfallrisiko die erhöhte Lebensdauer und gesteigerte Sicherheit anzumerken. Nicht zuletzt sinkt der andernfalls durch Verunreinigungen steigende Verbrauch an Heizmaterial wie Heizöl.
Der Gesetzgeber schreibt schon seit geraumer Zeit eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlage vor. Maßgebend ist das sogenannte Gebäudeenergiegesetz, kurz GEG, welches den Betreiber von Anlagen zur fachkundigen Wartung verpflichtet. Es existieren jedoch gewisse Freiheiten bezüglich der zeitlichen Intervalle. Zudem sind Garantieansprüche durch Hersteller nicht selten an eine sachgerechte Handhabung geknüpft. Nur wenn sich eine regelmäßige Heizungswartung nachweisen lässt, kommen Versicherungen im Falle eines Schadens für die anfallenden Kosten auf. Die Kosten für eine Heizungswartung amortisieren sich durch übernommene Reparaturkosten und den verringerten Verbrauch an Heizmaterial um ein Vielfaches.
Kurz zusammengefasst hat eine Heizungswartung folgende Vorteile:
– Erhöht die Sicherheit
– Schont die Umwelt
– Einhaltung der gesetzlichen Pflicht
– Senkung der Heizkosten
– Saubere Verbrennung
– Verlängerung der Lebensdauer
– Prävention vor Ausfällen und Kapitalschäden
Idealer Zeitpunkt und Ablauf einer Heizungswartung
Es gibt keinen pauschalen Zeitpunkt, zu dem sich eine Heizungswartung besonders lohnt. Allerdings ist die Durchführung der Wartung in den Sommermonaten ratsam, da die Heizung in diesem Zeitraum ohnehin nicht aktiv ist. Es besteht so genug Zeit, um auf durch die Inspektion ans Tageslicht beförderte Probleme zu reagieren. Es empfiehlt sich generell, sämtliche Reparaturen abzuschließen, ehe die Bausubstanz durch das Abkühlen in der kalten Jahreszeit Schaden nehmen kann. Ein Wartungsvertrag kann das Prozedere erleichtern und den Termindruck mindern. Ein solcher Vertrag besteht zwischen einem Fachbetrieb und dem Eigentümer. Festgelegt werden sowohl die Kosten als auch die zeitlichen Abstände der Wartung.
Der Kostenpunkt einer Heizungswartung orientiert sich an der Heizungsart. Im Falle einer Gasheizung ist mit niedrigen Kosten von rund 100 bis 150 Euro zu rechnen. Wartungen an einer Ölheizung hingegen sind aufgrund der Befreiung der Rohrleitungen von Ablagerungen teurer. Die Arbeiten kosten den Besitzer bis zu 250 Euro. Noch mal teurer ist die Nutzung von Pelletheizungen. Aufgrund der Holzverbrennung und der Entstehung von Ruß ist eine mehrmalige Entfernung pro Jahr durch den Schornsteinfeger notwendig, was sich dementsprechend auch in den höheren Kosten widerspiegelt.